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Sicher wandern: Mit diesen Tipps zu mehr Sicherheit!

Rein in die Bergschuhe und rauf auf den Gipfel! Aber nicht ohne die richtige Vorbereitung. Ich gebe dir praktische Tipps, mit denen du sicher in den Bergen unterwegs bist.

sicher wandern

Inhalt

1. Sorgfältig planen

2. Tour planen

3. Richtige Ausrüstung

4. Wetterbericht checken

5. Sicher unterwegs am Berg

6. Verhalten beim Notfall am Berg

7. Unfallversicherung

8. Wanderzeug

9. Fazit


Wandertour sorgfältig planen

Gut geplant ist halb gewandert. Vor der Wandertour ist es ratsam das du dich gut vorbereitest: Wo genau verläuft die ausgesuchte Wanderroute und wie lang ist sie? Gibt es entlang der Strecke Einkehrmöglichkeiten? Was sagt der Wetterbericht für die Region? Gibt es ausgesetzte Passagen (Höhenangst)? Habe ich die richtige Ausrüstung für die Tour? Wie erfahren bin ich und meine Mitläufer?

Sicherheit beim wandern

Tour planen

Gerade zu Saisonbeginn überschätzt man sich gerne. Setze dir für deine erste Wanderung daher nicht allzu hohe Ziele, sondern wählen die richtige Tour für deine körperliche Kondition. Tipp: Wie überall im Leben gilt auch hier: Langsam beginnen und mit der Zeit steigern! Wenn du mit einer Gruppe unterwegs bist solltest du die Wanderung immer auf das schwächste Mitglied abstimmen. Gerade wenn ältere Menschen oder Kinder dabei sind, solltest du es langsamer angehen. Denken auch daran, genügend Pausen einzuplanen. Diese sollten idealerweise so lang sein, dass es nicht gleich weitergeht, sobald Nachzügler aus der Gruppe eintreffen.


Wenn du etwas über das Wandern mit Kindern erfahren möchtest kann ich dir hier meinen Artikel empfehlen.


Sind diese Fragen erst einmal geklärt, dann wirf einen genauen Blick auf die Wanderroute. Wanderkarten helfen dir bei der Tourenplanung – sie liefern dir hilfreiche Angaben zu Höhen­metern, Distanz und Schwierigkeitsstufe. Auch Tourenbeschreibungen von einschlägigen Portalen und Apps bieten einen guten Überblick.


Achtung: Vertraue nicht uneingeschränkt auf die Inhalte von ausgewiesenen Touren im Internet. Sie können oftmals auch falsch sein. Auch unterliegen die Inhalte der subjektiven Einschätzung des Erstellers.


Zur genauen Berechnung der Gehzeit kann ich dir hier meinen Artikel dazu empfehlen.

Hier ein Video von meiner Wanderung durch Island:

Richtige Ausrüstung

Generell gilt: Gehe nur mit guter Ausrüstung und passenden Schuhwerk auf den Berg, die der jeweiligen Wandertour angepasst sind. Gute Wanderschuhe entlasten den Fuß und sorgen für Trittsicherheit. Wanderstöcke erleichtern das Bergab gehen. Auch das Wetter kann im Gebirge schnell umschlagen, packe daher einen Regenschutz und warme Kleidung ein. Denke auch daran das im Sommer die Sonne viel Kraft hat, du benötigst also noch Sonnencreme, Kopfbedeckung und Sonnenbrille.

An dieser Stelle möchte ich dir daher gleich diese spezielle, für den Berg entwickelte Sonnen- und Windcreme, empfehlen.

Mit leichtem Gepäck geht es leichter, aber trotzdem – immer in den Rucksack gehören: Auf­geladenes Mobiltelefon, energiereicher Proviant (z.B. Obst, Müsliriegel), ausreichend Flüssigkeit, Not-/Erste-Hilfe-Set (z.B. Verbandszeug, Pflaster, ggf. auch Taschenlampe, eine Wanderkarte.


Vergiss bitte nicht einen Notfall-Biwak mitzunehmen. Er besteht aus einer Notfalldecke die kälteabweisend ist, einer Pfeife und einem Minikompass. Er sollte ohnehin bei jeder Wanderung im Rucksack sein.

Wie das alte schottische Sprichwort sagt: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!"

Sicher am Berg

Wetterbericht checken

Auch die leichteste Wanderung kann gefährlich werden, wenn das Wetter plötzlich umschlägt. Ein Wettercheck vorab ist Pflicht. Am besten Wetterberichte von mehreren Quellen einholen und diese miteinander vergleichen.


Sicher unterwegs am Berg

Zeitdruck und überhöhtes Tempo können die Sicherheit genauso beeinträchtigen wie fehlende Pausen oder ein unerwarteter Wetterumschwung. Achtsames und aufmerksames Wandern im Einklang mit der Natur und den eigenen Fähigkeiten ist daher oberstes Gebot.


Passendes Tempo wählen: Also lieber einen Schritt langsamer, dafür aber sicher. Gerade am Anfang einer Wanderung läuft man oft zu schnell los. Das passende Tempo richtet sich immer an den Fähigkeiten und der Kondition des schwächsten Mitglieds der Gruppe. Zu hohes Tempo oder Müdigkeit können außerdem die Trittsicherheit und Konzentration beeinträchtigen. Das führt nicht selten zu Stürzen oder Verletzungen.


Auf markierten Wegen bleiben: Das alpine Gelände solltest du nicht unterschätzen: Sicher unterwegs bist du nur dann, wenn du entlang der markierten Wege wanderst. Abkürzungen oder Routen durch wegloses Gelände sind für Anfänger keine gute Idee. Das sollten nur erfahrene Wanderer machen und auch nur dann, wenn deine liebsten darüber informiert sind wo du lang läufst und sie dich mit GPS orten können. Abkürzungen erhöhen das Risiko für Orientierungsverlust, Stürze oder Stein­schlag. Zur Gefahr können auch steile Altschneefelder werden – im Zweifelsfall besser umkehren.

Sicherheit beim wandern beachten

Regelmäßige Pausen: Wer rastet, der rostet, gilt jedoch nicht für Wanderungen in den Bergen. Regelmäßige Pausen dienen nicht nur der Erholung, sondern auch dem Genuss der Landschaft. Außerdem braucht dein Körper genügend Flüssigkeit und Nahrung, um seine Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten.


Respekt für Tiere & Natur: Eines liegt auf der Hand: Ohne intakte Natur kein Wandervergnügen. Deshalb gilt: Kein Abfälle zurücklassen, Lärm vermeiden und auf den markierten Wegen bleiben, um Pflanzen und Tiere unberührt zu lassen. Kühe, Kälber und Schafe auf Almweiden solltest du mit Abstand umgehen. Achtung: Besondere Vorsicht gilt es bei Jungtieren. Solltest du mit einem Hund unterwegs sein, führe ihn an der Leine.


Rechtzeitig umkehren: Im Gebirge können Unwetter oft aus heiterem Himmel aufziehen. Daher solltest du auch während der Wanderung das Wetter aufmerksam beobachten und immer mal wieder einen Wettercheck am Smartphone durchführen. Naht ein Gewitter heran, solltest du die Wanderung abbrechen und rechtzeitig Schutz in einer Hütte suchen. Verlasse rasch exponierte Stellen wie Gipfel, Grate, ausgesetzte Flächen oder einzeln stehende Bäume. Ist das nicht mehr möglich gilt folgendes zu beachten: Rucksack mit elektronischen Gegenständen oder metallische Ausrüstung vom Körper ablegen und eine hockende Haltung mit geschlossenen Füßen einnehmen. In so einer extremen Situation heißt es dann Ruhe bewahren und durchhalten!

Verhalten beim Notfall am Berg

Verhalten beim Notfall am Berg

Warnsignale wie Atemnot, Herzrasen oder Übelkeit solltest du ernst nehmen. Am besten die Wanderung abbrechen und umkehren oder Hilfe holen. Was aber, wenn sich ein Unfall oder Sturz im alpinen Gelände ereignet? Das wichtigste im Notfall: Ruhe bewahren, einen Überblick über die Situation und Verletzten verschaffen und die Rettungskette in Gang bringen.


Alpine Notrufnummern: Wenn du in Bergnot gerätst, wählen die österreichische alpine Notrufnummer 140. Besteht kein Empfang, dann kannst du die Notruffunktion am Handy nutzen. Dieser Notruf geht an die 112 (Euro-Notruf). Schalte dafür zunächst dein Handy aus und gib nach neuerlichem Einschalten anstatt des PIN-Codes sofort die 112 ein bzw. drücken die SOS-Taste.


Alpines Notsignal absetzen: Hast du kein Mobiltelefon zur Hand, kannst du mit einem alpinen Notsignal auf dich aufmerksam machen. Das Signal kann optisch (z.B. Taschenlampe) oder akustisch (z.B. Pfeife) abgegeben werden: 6 x in der Minute sichtbare und hörbare Zeichen abgeben, eine Minute Pause machen und so lange wiederholen bis eine Antwort erfolgt.


Satellitentelefon: Auch sehr zu empfehlen ist das ultra leichte und ultra kleine Mini-Satellitentelefon (Garmin). Es ist ein kompakter und leichter Satellitenkommunikator und ermöglicht Zwei-Wege-Messanging und interaktives SOS weltweit. Du kannst deinen Standort auch weltweit und zu jeder Zeit mit deinen Liebsten zuhause teilen.

Sicheres verhalten am Berg

Die private Unfallversicherung schützt dich bei Freizeitunfällen am Berg. Auch trotz guter Vorbereitung und aller Vorsicht können sich Unfälle am Berg ereignen. Laut Alpenverein Österreich verunfallten im Jahr 2020 rund 12.000 Personen im alpinen Gelände – die meisten beim Wandern oder Bergsteigen.


Was viele nicht wissen: Wandern, Bergsteigen und Klettern fallen unter die Kategorie Freizeitunfall und sind daher nicht von der gesetzlichen Unfallversicherung gedeckt. Zwar werden Kosten für die Erstbehandlung im Spital übernommen, nicht aber kostspielige Folgebehandlungen wie Therapien oder Heilkosten (z.B. Zahnersatz, kosmetische Operationen). In diesen Fällen leistet nur eine private Unfallversicherung abhilfe.


Bergrettung: Ergänzend möchte ich noch an die Bergrettung in Österreich erinnern. Für nur 28€ im Monat sind alle gegen anfallende Bergekosten nach einem Unfall im alpinen Gelände versichert incl. aller im Haushalt lebenden Personen. Mehr Informationen gibt es unter Förderer werden | ÖBRD - NÖ/Wien (bergrettung-nw.at)


Oft ist bei Unfällen am Berg eine Rettung mit Hubschrauber notwendig. Auch das kann zur Kosten­falle werden, denn Bergungskosten im alpinen Gelände werden von der Sozialversicherung nicht übernommen. Ohne private Unfallversicherung oder Mitgliedschaft beim Alpenverein oder bei Automobilclubs bleibt man auf den hohen Kosten für die Hubschrauberrettung sitzen.


Tipp: Für die schönsten Wanderungen der Welt kann ich dir hier meinen Artikel empfehlen.

Unfälle am Berg vermeiden

Wanderzeug

Hier empfehle ich dir die wichtigste Wanderausrüstung die ich selber besitze, selbst getestet und auch selbst gekauft habe. Bei meiner Ausrüstung achte ich sehr auf das Gewicht und auf die Qualität. Die Ausrüstung sollte sich bei längeren Touren einfach gut anfühlen und auch leicht sein. Die Ausrüstung für Damen kann ich empfehlen, da meine Frau diese benützt und im Prinzip die selbe ist, wie die für Männer.


Werbehinweis: Bei diesen Produktlinks handelt es sich um Affiliate-Links. Wenn Du etwas über einen dieser Links kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass du dafür mehr bezahlen musst. Dies dient der Erhaltung meines Blogs und du unterstützt mich damit bei meinem Projekt, für das ich dir sehr sehr dankbar bin. Vielen herzlichen Dank!


Kleidung

Wanderschuhe

 

Kurze Wanderhose


Lange Wanderhose


Funktionsshirt


Hybridjacke


Fleece-Jacke


Regenjacke


Funktionsunterwäsche


Wandersocken


Weitere Wanderausrüstung:

Isomatte 


Wanderrucksack (ca. 60 Liter oder je nach Bedarf)

von EXPED - leider nicht auf Amazon verfügbar.

Rucksack - Ospray (War mein alter und ist auch gut)


Technik und Orientierung:

Kompass 

Kopflampe 

• ggfs. GPS-Gerät oder GPS-Uhr

• ggfs. Fernglas


Verpflegung:

• Nahrung nach Bedarf

• Süßigkeiten zur Aufrechterhaltung der Moral :)


Gesundheit & Erste Hilfe:

Tape 

• Klopapier


Sonstiges:

• Pass/Versicherungsausweis

• Bargeld/Kreditkarte

• Gaskartusche


Filmische Ausrüstung:

Kamera

14mm Lens 

Drohne 

Stativ

Sicherheit beim wandern

Fazit

Du siehst also, hinsichtlich der Sicherheit beim wandern gibt es einiges zu beachten, dennoch ist Wandern eine großartige Möglichkeit, die Natur zu genießen und sich fit zu halten. Gehe verantwortungsvoll und vorbereitet auf deine Wanderung, um ein sicheres und angenehmes Erlebnis zu haben. Ich wünsche dir eine schöne Zeit und viel Erfolg ;)


Wie immer würde ich mich über ein Feedback über einem meiner Kanäle sehr freuen.



Auch kannst du mir gerne einen Kommentar hinterlassen.

 
Foto des Inhabers Hikingfex

Ein herzliches Hallo, ich bin der Christian, Chef-Globetrotter dieser Seite und begeisteter Abenteurer, Wanderer und Filmemacher. Ich liebe es neue Wege zu bestreiten und Menschen damit zu inspirieren und teile gerne mein erworbenes Wanderwissen mit dir! Meine Videos findest du außerdem auf YouTube! Auf meinem Blog findest du als Anfänger oder Profi Tipps zu den größten und schönsten Wandertouren die es gibt. Ich möchte den Menschen Mut machen, die Welt als Wanderer zu erkunden, egal ob auf dem Land, durch den Wald oder in den Bergen. Ganz nach dem Motto: Wer nicht wandert hat die Welt noch nicht gesehen,


Auf meinem Blog schreibe ich außerdem über Wanderzeug, dass richtige Gipfeltraining und Naturschutz sowie Tipps und Infos zum Thema wandern.


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